Ist eine Förderung immer sinnvoll?

Eine Förderung spart Geld, kann aber auch mit Nachteilen verbunden sein.

Hierzu zählen z. B. der bürokratische Aufwand, ggfls. der Termin für ein verpflichtendes Beratungsgespräch, die damit einhergehende zeitliche Verzögerung und die Frage der Kostenübernahme bei nicht erfolgreicher Beendigung oder Abbruch.

Bei einkommensabhängigen Förderungen müssen die Einkommensverhältnisse offengelegt und ggfls. nachgewiesen werden.

In der Regel ist die Förderung auf bestimmte Angebote beschränkt, je nach Förderinstrument z. B. auf regionale Anbieter oder Angebote mit besonderen Zertifizierungen, die sich dann aber nur für Bildungsmaßnahmen mit hoher Nachfrage rechnen.

So bleiben unter Umständen qualitativ hochwertige und im konkreten Einzelfall sinnvolle Bildungsangebote Zielgruppen vorbehalten, die nicht auf eine selektive Förderung angewiesen sind.

Nicht zu unterschätzen ist auch der Gesichtspunkt, dass die Motivation für einen erfolgreichen Abschluss einer Weiterbildung besonders hoch ist, wenn diese selbst finanziert ist.

Es gibt jedoch ein "Trostpflaster": Kommt eine Förderung nicht in Betracht, bleibt immer noch die Möglichkeit der steuerlichen Berücksichtigung bei den Werbungskosten oder - für Selbständige- bei den Betriebsausgaben, die für alle beruflichen Weiterbildungen gilt.

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